Die letzte Tour de Züri ist gefühlt in einem anderen Leben gewesen – konkret im Sommer 2020! Corona hat damals die Schweiz und die ganze Welt überrollt und im Griff gehalten. Unterwegs zu sein war nicht so einfach möglich. Ich wollte die Lauf-Serie so bald wie möglich wieder fortsetzen, aber irgendwie habe ich die Lauffreude verloren.
Die Jahre zogen ins Land, die hart erarbeitete Kondition verabschiedete sich Stück für Stück. Bis ich kaum mehr 5 Kilometer laufen konnte. Immer wieder habe ich zaghafte Lauf-Wiedereinstiege gewagt, aber so richtig hat es nicht geklappt. Auch beruflich war ich 2023 und 2024 extrem eingespannt und Sport hatte keinen Platz mehr in meinem Leben. Schade.
Und nun bin ich doch wieder an dem Punkt, an dem das Laufen endlich wieder Spass macht! Yay! Seit Ende März trainiere ich mit einem Garmin-Laufplan, die Kilometer erhöhen sich langsam wieder. Und so liegt der Gedanke nah, die Lauf-Serie „Tour de Züri“ wieder aufleben zu lassen.
Voilà – heute war es soweit! Ich habe wieder sieben (!) Gemeinden auf meiner Liste ergänzt!
Heute stand das Furttal auf dem Programm und obwohl die ganze Woche über wunderbares Wetter in der Schweiz geherrscht hat, entschied sich Petrus, uns genau heute Früh wieder mit Regen zu beglücken. Die Natur freut’s – den Läufer weniger. Aber wenn man einen Plan hat, gibt es nur das Anpassen der Ausrüstung, nicht des Plans!
Also habe ich meinen Wecker auf 5 Uhr gestellt, mich zugegebenermassen etwas aus dem Bett gequält und den Zug um 6:05 Uhr Richtung Zürich genommen. Weiter ging’s nach Otelfingen und Boppelsen. Terra incognita für mich. Das Wetter war – gelinde gesagt – ziemlich garstig. Meteo Schweiz meinte aber, dass es kleines trockenes Zeitfenster geben könnte und trockene Kleider hatte ich im Laufrucksack. Mit diesen Gedanken tröstete ich mich beim Blick aus dem Zugfenster…
Im Boppelsen ausgestiegen, ging es gleich etwas steil ein paar Meter den Hügel rauf, bevor es via einem kleinen Waldstückchen wieder runter ins Tal ging. Durch Otelfingen (ganz easy, da immer noch leicht bergab), weiter über die Bahngleise nach Hüttikon (Jacke ausziehen, da viel zu heiss) und Dänikon. In der Zwischenzeit hat der Regen nachgelassen, die Luftfeuchtigkeit war hoch und die Motivation auch. Herrlich, wieder ein neues Laufgebiet, keine Leute unterwegs und es lief sich richtig entspannt.
Vorbei gings am Golfpark Otelfingen nach Buchs und dann südlich an einer etwas zu viel befahrenen Strasse nach Dällikon. Die letzte Gemeinde auf dem Plan war Regensdorf. Auch hier habe ich etwas zu viel Meter an einer grossen Strasse geplant. Aber Mitten in Regensdorf bog ich in den Ort ab und mit erstaunlich schnellen Schritten ging es Richtung Bahnhof – dem Ziel für heute.
Kaum am Bahnhof angekommen, hat Petrus die Schleusen wieder geöffnet. Das konnte mir aber nichts mehr anhaben. Ich zog meine trockenen Kleider an und wartete noch 10 Minuten auf die nächste S6. Alles in Allem waren heute 13.2 langsame Kilometer geloggt – die grösste Freude war aber, dass ich endlich wieder als Läuferin angekommen bin!
Aktueller Stand: 86 von 162 Gemeinden – oder wie der Optimist sagen würde: Schon über die Hälfte!












Super Sach!!! i bin stolz! bald gömer widermol zäma!
Danka! Haha, i bin ungefähr halb so schnell – Du kasch krücha näba miar
NOCH EINE GUTE MEILE WEITER, VOM REGEN DANN WOHL DURCHNÄSST, DAFÜR HÄTTEST DU BEI MIR DUSCHEN KÖNNEN…..
COOL, WIE DU DEINE MOTIVATION WIEDER GEFUNDEN HAST. GRUSS AUS WATT (BEI REGENSDORF)
ANITA
Jöö, mega lieb, Anita!
Dir ganz viel Motivation bei allem was Dir Spass und Freude macht! Liebe Grüsse aus Dübi nach Regensdorf, Claire